Samstag, 24. September 2011

Ein Monat wie ein Tag...

Es ist kaum zu glauben, aber kaum bin ich in Uganda angekommen, ist schon ein ganzer Monat vorbei. Und das ohne dass die mannigfaltigen Befürchtungen diverser Leute in Erfüllung gegangen sind. Denn Tatsache ist, dass ich weder von den Einheimischen gekocht, von Malaria dahingerafft, von Krokodilen gefressen oder aber von Rebellen entführt worden bin. Wer nun glaubt dass, dies allein meiner Zähigkeit, meinen Taekwondokünsten und meinem Überlebenswillen zu verdanken ist, den muss ich leider enttäuschen. Tatsächlich geht es hier in Ostafrika nicht halb so gefährlich zu wie allgemein angenommen (Die Gewehrschüsse gestern Abend waren angeblich weit weg).


Stattdessen stellen sich einem im Alltag ganz gewöhnliche Probleme in den Weg: Wie komme ich am besten zur Arbeit? (die Antwort ist: eine Halbe stunde Laufen) Reis, Matoke oder Poscho, mit Bohnen oder Erbsen zu Mittag? Oder aber die wichtige Frage, wie man einen Liverfunctiontest korrekt vorbereitet.


Wer jetzt denkt dass, das spätestens nach einem Monat nicht mehr spannend ist, er irrt. Uganda bleibt auch nach rund 30 Tagen ein (alltägliches) Abenteuer. Da fällt es auch nicht so sehr ins Gewicht, wenn die Wochenenden noch etwas ruhiger ausfallen und mit Freunden beim gemeinsamen fernsehen, sowie mikado- und schachspielen verbracht werden, die Wäsche gemacht wird, oder geplante Aktionen, wie diesen Samstag, im Tropischen Regen davonschwimmen.


So habe ich immerhin Zeit, mich mal wieder zu melden und euch z.B. einmal zu beschreiben, wie ein normaler Arbeitstag im Reach Out so aussieht. Im Reach Out Kinawataka wohlgemerkt, denn seit letzter Woche ist mein Laborteam planmäßig aus der Hauptstation in Mbuya in diese nächste Außenstelle gewechselt, die sich im ärmeren Wohnviertel Kinawataka auf der anderen Seite des Mbuyahügels befindet. Dennoch beginnt mein Tag wie während meiner Arbeitszeit in Mbuya. Kein Wunder denn die Kirche in der die regelmäßig besuchte Morgenmesse stattfindet befindet sich genau dort. Morgenmesse um 7 Uhr, dass gehört nun mal dazu wenn man bei Missionaren wohnt. Da hilft nichts. Dass es morgens oft kein Frühstück gibt, kommt erschwerend hinzu, aber auch an das gewöhnt man sich ebenso, wie an das Aufstehen um sechs Uhr in aller Herrgottsfrühe. Immerhin sorgt der Besuch der halbstündigen Morgenmesse auch dafür, dass das Leben ein wenig leichter wird. Auf ganz irdische weise. Kaum ist nämlich die Messe zu Ende und ich bin die paar Schritte zum Reach Out Mbuya hinübergegangen, nutzen ich und einige andere Mitarbeiter die Tatsache aus, dass der Bus des Gemeindekindergarten den ganzen Hügel umrundet. So bringt er einen sehr bequem morgens bis zu Arbeit, wobei auch immer noch Fraglich ist, ob ich eine Halbstündigen Marsch mit leerem Magen überleben würde.


Auf der Arbeit angekommen beginnt der Arbeitstag mit einer Yoga genannten Dehnübung (ist aber eher eine Art wachhampeln), bevor es mit einer Andacht weitergeht, die aber in Kinawataka auf Luganda ist weswegen ich dort eher träume. Darauf folgen meistens Ankündigungen und die Schlagzeilen des Tages.


Danach geht es an die Arbeit. Von circa neun, bis um halb fünf am Nachmittag testen wir alles was uns die Ärzte in der Klinik vor die Nase setzen: Neben unseren Kernbeschäftigungen, dem Aidstest und dem Zählen der Helferzellen bei bereits positiv getesteten Patienten, prüfen wir diese auch oft auf Begleiterkrankungen wie Tuberkulose, Hepatitis und Malaria, sowie Parasiten und Syphillis. Aber auch Schwangerschaftstests und Impfungen nehmen wir gelegentlich vor. Hierbei ist äußerste Vorsicht geboten, zumal die meisten Patienten HIV positiv sind und wir ihnen oft Blut abnehmen. Deshalb wird im Labor auch äußerst stark Wert auf Hygiene und Ordnung gelegt und ich wundere mich manchmal, dass meine Hände auch nach dem zwanzigsten Mal Händewaschen noch intakt sind.


Unterbrochen wird diese Arbeit von zwei Pausen. Zum einen der zwanzig Minütigen Frühstückspause zwischen zehn und elf, bei der es Tee und ein Brötchen, meistens aber auch noch selbstgekaufte Leckereien gibt. Zum anderen von der vierzig Minütigen Mittagspause um halb zwei, zu der meist Reis mit Bohnen-Gemüsesoße und gelegentlich Poscho oder Fleisch gereicht werden.


So gestärkt geht es dann in den Nachmittag, an dem aber meist weniger zu tun ist und sich nur noch einige Verspätete Patienten bei uns im Labor einfinden. So kommt es auch mal vor, dass die späten Nachmittage beim gemeinschaftlichen Solitärspielen am Computer oder aber dem Konsum von Facebook verbracht werden. Denn wenn der letzte Patient versorgt, das Labor sauber und aufgeräumt und sämtliche Ergebnisse katalogisiert sind, ist es oft noch lange nicht Feierabend.


Hat die Uhr dann aber doch halb Fünf geschlagen, mache ich mich auf den Fußweg nach Hause. Eine halbe Stunde kreuz und quer über den Hügel und so komme ich je nach Wetterlage manchmal trocken, gelegentlich aber auch nass von Schweiß oder Regen zuhause an. Wenn ich danach nicht joggen gehen (meistens wen ich eh schon verschwitzt bin), sind dann jedoch die Abende entspannt. Oft ist jemand im Comboni Haus zu besuch, oder aber die Combonis selber sitzen im Wohnzimmer und vertreiben sich die Zeit mit Unterhalten oder, wenn Strom da ist, mit Fernsehen.


Dieses Programm kann sich, je nach Unterhaltungsgrad schon mal bis in den späten Abend ziehen, sodass mir oft nur die Nacht oder das Wochenende fürs chatten oder Blogschreiben bleiben. Zu kurz kommt dabei besonders der Schlaf, aber da kann man dann nichts machen.


In dieser oder ähnlicher Weise sind also nun die letzten Wochen wie im Flug vergangen und wenn das schon der erste Monat war, kommen mir die restlichen zehn viel zu kurz vor. Besonders um genügend Blog Einträge zu schrieiben ;-) .


Trotzdem war es das fürs erste mal wieder vor mir, aber bald gibt’s hoffentlich mehr.


Liebe Grüße vom Äquator,


Euer und Ihr,


Carsten


Sonntag, 18. September 2011

Muzungu Muzungu

Nun, da sich meine dritte Woche in Giza-Giza, Mbuya Parish, Nakawa Subcountry, Distrikt Kampala, Königreich Buganda, Uganda, sich dem Ende nähert, habe ich mich bereits an vieles gewöhnt: Die Motorradtaxis, die sie hier Boda-Boda nennen, nicht immer allzuernst gemeinte "How are you" Fragen zur Begrüßung, oder aber die schier unaussprechlichen Nachnahmen der Ugander.
Und doch gibt is immer noch einige Sachen, die einen, obwohl schon zig mal erlebt, immernoch gewöhnungsbedürftig bleiben. Eine dieser Momente tritt immer genau dann ein, wenn ich ich auf meinen Wegen durch dieses zentralafrikanische Land eine Gruppe Kinder passiere. In diesem Fall kann man nämlich mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein oder mehrere, teils geflüsterte, teils laut geschriene MUZUNGU-rufe hören.
Wer sich nun noch fragt, was das bitte zu bedeuten hat, der sei in soweit aufgeklärt, als dass die Menschen hier, all diejenigen als Muzungus bezeichnen, die sich aus dem fernen und kalten Europa in diese Tropischen gefilde wagen, nicht jedoch Araber, Südamerianer oder Asiaten, die teilweise die gleiche Hautfarbe wie z.b. Südeuropäer aufweisen.
Wie nicht besonders verwunderlich werden hier also alle Europäer und Amerikaner für unglaublich reich und (vermutlich deswegen) auch als hübsch gehalten, was ,jedenfalls was den reichtum betrifft, die meisten wohl auch sind.
Besonders auf die Kinder scheinen Muzungus daher eine große Aziehungskraft auszuüben. Gerade in Vierteln, in denen Weiße eher selten anzutreffen sind, beobachtet einen daher nicht selten eine größere Gruppe Kinder, die ist man nicht in Bewegung, sehr schnell durch dazugerufene Freunde noch größer wird. Während sich die jüngeren dann mit dem Beobachten begügen kommt es nicht selten vor, dass mutigere und größere auf dich zukommen, dir die Hand geben und dich mit einem "How are you Mister" gebrüßen.
Was hier eigendlich ganz süß und niedlich klingt, was es sicher in den ersten Tagen auch ist, kann einem, bei eventuell vorhandener schlechter Laune, auch gehörig auf den Zeiger gehen. Zu allem Überfluss macht ein solchen Verhalten nich immer vor den Erwachsenen halt. Ab und zu versuchen auch ältere Jahrgänge einen zu einem lockeren High Five auf offener Straße zu ermuntern und das man als Muzungu die Aufmerksamkeit jeglicher Boda-Bodafahrer sowie Straßenhändler bekommt versteht sich praktisch von selbst.
All dies kann wie schon erwähnt zu einer nervtötenden Angelegenheit werden, jedoch an einem der vielen Guten Tage hier auch einfach lustig und Aufregend sein. Auf jeden fall ist es Teil des ganz normalen Wahnsinns in dieser Stadt, die zwar 8 Stunden ohne Stom, aber keine Fünf Minuten ohne Handy auskommt. Aber das ist eine andere Story...

Aus Uganda,
Euer und Ihr
Carsten

Dienstag, 13. September 2011

Kampala

Schon über zwei Wochen bin ich jetzt In Uganda. Höchste Zeit, dass ich mich mal wieder melde. Seither ist nämlich viel passiert



Nicht nur, dass mir meine Arbeit immer besser gefällt und sich damit so ziemlich das erfüllt was ich mir von diesem Jahr erwartet habe, nein inzwischen sind auch diverse Ausflüge und Touren in der Planung:



Eine erste davon haben Valerie, Verena (ebenfalls Bistumsfreiwillige, die in Luweero arbeiten) und ich dieses Wochenende unternommen und gemeinsam die Innenstadt der Ugandischen Hauptstadt Kampala gestürmt…



Doch auch dieser Tag begann, wie zu viele andere mit dem schweren, aber nötigen Schritt aus dem Bett, denn wir wollten und schon um 10.30 in der Stadt treffen, während noch eine große Hürde zwischen mir und dem Zentrum lag: Der unberechenbare Verkehr meines neuen Wohnortes. Doch an diesem Tag hatte ich Glück. Nachdem ich nur wenige Minuten am Straßenrand gewartet hatte, hielt einer der Taxi genannten Minibusse, die hier den ÖPNV organisieren, vor meiner Nase um mich für umgerechnet 25 Cent zum ersten Zwischenziel meiner Reise, der das Stadtzentrum durchquerenden Kampala Road zu bringen. Dort gut angekommen musste ich dann aber erfahren, dass der Verkehr in Kampala nicht überall so flüssig lief wie auf den Wegen die mein Taxi zurückgelegt hatte, denn Valerie und Verena steckten im Stau fest. Dies ließ mir nun die Möglichkeit durch die Stadt zu flanieren, was weniger angenehm und entspannend war als es sich anhört. Tatsächlich hatte es nämlich die ganze Nacht vorher geregnet, war die oft unbefestigten Straßen Kampalas in einzige Matschpfuhle verwandelte und einen vor jedem Schritt nach einem trockenen Flecken ausschau halten ließ. Außerdem verfügt Kampala nicht gerade über das was man eine Altstadt oder Flaniermeile nennt, sondern scheint eher ein auf die Erde geklatschter flecken Beton zu sein, in dem das Zentrum nur dadurch auffällt, dass sich hier noch mehr Menschen auf einem Haufen drängeln und die Preise höher sind, als in den Vorstädten.



Nach einiger Zeit erhielt ich dann jedoch Nachricht, dass sich die beiden Damen dem „New Taxi Park“ näherten, einem großen Staubig oder wahlweise schlammigen Platz auf dem sich in unübersichtlicher Weise hunderte dieser Kleinbustaxis tummeln. Nachdem ich die beiden jedoch am Busterminal, etwas abseits erwartet hatte, und diese selber nicht genau wussten wo sie waren, zog sich das einander finden in die Länge. Schließlich schafften wir es jedoch, trotz wenig hilfreicher fragen, wohin ich denn reisen wolle (Busfahrer), oder ob ich nicht doch eine Uhr wolle (überraschender weise, Uhrenverkäufer), uns zu finden und so nahmen wir unser erstes Ziel in Angriff, den großen Owiino Marked, den größen Markt Kampalas.



Auf diesem Markt, auf dem es von Schuhen über Gewürze und Kleidung bis hin zu Frischfleisch, alles zu kaufen gab (Ich bin mir sicher das dort wirklich alles bekommt) gab es nur zwei Schwierigkeiten: 1. Aus dem unendlich erscheinenden Gewirr kleiner und kleinster Gassen wieder heraus zu finden. 2. Die unzähligen Händler abzuwimmeln, die den vermutlich einziges Europäern, die sich in diesem Jahr in diesem Labyrinth blicken lassen, unbedingt ungefragt ihr Angebot präsentieren wollten.



Nachdem wir schließlich beide Schwierigkeiten gemeistert hatten, und wieder an eine normale Straße gelangt waren, nahmen wir unser nächstes Ziel in Angriff: Das National Theatre. Hierbei handelte und handelt es sich um ein kleinere Theater, das jedoch mit samt seinem Außenbereich als das kulturelle Herz Kampalas gilt. Hier gibt es Jam Sessions, Comedy Konzerte und natürlich Theater. Ohne das jedoch etwas davon stattfand, da wir das Theater natürlich am Mittag besuchten.



Danach ging es in eine ziemlich westliche Mall, wo es von bayrischem Bier und Nutella und und Haribo so ziemlich alles gibt was sich der reiche Westler wünscht. Der reiche wohlgemerkt, denn die Preise haben dort schon fast europäisches Niveau.



Nach so viel laufen, hatten wir uns dann auch eine Pause im nahen Centenary Park redlich verdient. Von da aus ging es zur letzten „Sehenswürdigkeit“ Kampalas. Einem prachtvollen Hindutempel, der leider nicht besucht werden konnte. Danach waren wir alle ausgezehrt von der Hitze und den langen Fußmärschen, den wirklich nahe bei einander lagen die verschiedenen Orte nicht. Hinzu gesellte sich das Problem der Verkehr hier nur drei Vorfahrtsregeln kennt: 1. Die Größe deines Autos. 2. Die Agressivität deiner Fahrweise und 3. Den Wert deines Untersatzes, denn niemand möchte hier für einen beschädigten Mercedes aufkommen. Eine Gruppe die hierbei natürlich schlechte Karten hat sind die Fußgänger, die sich oftmals durch einen Sprint oder Hechtsprung dem Zusammenstoß mit einem herannahenden Gefährt entziehen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass einen der Verkehr Kampalas, mit seinen Boda-Boda Motorradtaxis und Kleinbussen eigentlich selbst eine Sehenswürdigkeit, nach einem ganzen Tag in völliger Erschöpfung zurücklässt.



Daher wurde es dann auch bald Zeit auf Wiedersehen zu sagen, zumal Valerie und Verena noch eine zweistündige Heimfahrt vor sich hatten.



Ich jedoch hatte meine ganz eigene: Kaum waren die beiden wieder in die Tiefen des „New Taxi Park“ hinabgestiegen, wollte ursprünglich ein Taxi nach Hause nehmen, und fragte nur zum Spaß einen der Boda-Bodafahrer nach dem Preis für die Heimfahrt. Als mir der jedoch zu hoch war, und ich gehen wollte, senkte der Mann den Preis jedoch immer weiter , bis er am Ende an einem, selbst für einheimische noch günstigen Angebot ankam, dass ich nicht mehr ablehnen konnte. Und ich bequem vor meine Haustür gebracht wurde. Nach so einem Tag war das auch sehr angenehm.



Seither hat zwar die Woche, mit Arbeit usw wieder angefangen, aber langweilig wird’s mir da zum Glück auch nicht. Nur etwas mehr schlaf könnte ich gebrauchen, aber das ist ja ein leicht zu behebendes Problem.



Daher verabschiede ich mich auch erst einmal wieder, aber sicher nicht für lange.



Viele Grüße aus dem Moloch Kampala,



Euer und Ihr ,



Carsten

Montag, 12. September 2011

Kampala City

Hier schonmal die ersten Bilder von unserem Ausflug in die Innenstadt von Kampala.
Ein Bericht folgt dann auch bald.
liebe Grüße,
Carsten

























Dienstag, 6. September 2011

Bilder

Hier jetzt auch ein paar Bilder.

































Bilder und Internet

So eine mist, da hab ich ma eben meinen ellenlangen Post aus versehen gelöscht und das s*** Programm überspeichert mein Backup.... Da kommt freude auf . Naja was will man machen...

Ansonsten gehts mir aber eig ziemlich gut. Dank einiger Rennerei am Wochenende, bei der ich auch die hiesigen Transportmittel, Boda-Boda (Motoradtaxi) und Kleinbustaxi kennen gelernt habe, verfüge ich jetzte endlich über Internet. Höchste zeit mich mal wieder zu melden, denn inzwischen ist einiges Passiert.
Während sich der elfte Tag meines Abenteuers dem Ende neigt, glaube ich euch endich berichten zu können was ich in den nächsten Monaten arbeiten werde. Nach tagen in Labor, Apotheke, Klinik und Councelling, glaube ich sagen zu können, das mir das Labor am besten gefällt. Nicht zuletzt weil das ewig gleiche abzählen von Arzneimitteln auf die Dauer öde wird und ich in Klinik und Counclelling nicht wirklich gebraucht zu werden schien, aber auch besonders weil das Labor ein super Arbeitsplatz ist. Zwar ist Chemie bekanntlich nie mein bestes Fach gewesen, aber das hier hat zum Glück nur am Rande gemeinsamkeiten mit dem lahmen Schulfach.
Wir machen alle möglichen Arten von Tests für alle möglichen Krankheiten, kümmern uns teilweise um Patienten und versorgen die anderen Bereiche mit Informationen, so das immer mehr als genug zu laufen, tuen und lernen ist. Hier hab ich nicht nur das Gefühl gebraucht zu werden, sondern auch jede menge zu lernen.
Zusätzlich sind Grace Irene und Patrick die im Labor arbeiten unglaublich nett sodass die arbeit nicht langweilig werden kann.
Zusätzlich zieht das Labor jeden Monat in eine ander Außenstation des Reachout und so werde ich auch noch ander Stadtteile Kampalas kennen lernen.

Aber auch abseits der Arbeit geht es mir weiterhin gut. Zwar werden Bohnen, und die Akute Fleischlosigkeit im Standartessen langsam nervig, aber das machen rohes Zuckerrohr, Melonen und Süßkartoffeln wieder wett. Da auch die Moskitos inzwischen meistens ruhe geben (natürlich werde ich während des schreibens das erste mal seit tagen gestochen) und die Temperaturen nahezu perfekt sind scheint sich alles positiv zu entwickeln.
Auch stapeln sich inzwischen die Planungen für Ausflüge, und Reisen in Kampala und quer durch Uganda, sodass mir ganz sicher nicht langweilig wird. Für das wochenende scheint sich auch Besuch anzubahnen: Valerie und Verena wollen Kampala besuchen, so lern ich auch hoffentlich mal die Touriseite der Stadt kennen...

Heute habe ich mal ein paar Bilder gemacht um mal einen kleinen Eindruck von meinem leben hier zu vermitteln, leider aber nicht so viele, zumal das wetter nicht so sonnig war. Aber es folgen weitere ...versprochen!

das wars erstmal,
aber nicht für lange,
euer und ihr,
Carsten